Informationen für Gemeinnützige

Am Aktionstag können Sie mit der Unterstützung von Unternehmen können Sie Ihre Idee unbürokratisch in die Tat umsetzen. Ein solches Projekt kann viel bewirken Es macht aber auch Arbeit und ist eine Herausforderung an die eigene Flexibilität und Kommunikation.

Stellen Sie sich bei der Planung Ihres Projekts einmal folgende Fragen:

  • Was müsste dringend einmal gemacht werden, um die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit oder unsere Zielgruppe zu verbessern?
  • Womit könnte unser Angebot sinnvoll erweitert oder ergänzt werden?
  • Wobei könnte ein Unternehmen uns einen Tag lang mit engagierten Menschen, Schaffenskraft oder besonderem Know-How unterstützen?

Es ist wichtig, den engagierten Unternehmen vor Ort die Sinnhaftigkeit ihres Einsatzes zu vermitteln. Für die Unternehmen ist es von Bedeutung, dass ihre Mitarbeiter/innen dabei helfen, ein „echtes Problem“ zu lösen oder einen nachvollziehbaren Nutzen entstehen zu lassen. Dabei kann es sinnvoll sein, dass die Engagierten auch in Kontakt zu den Menschen kommen, für die sie sich einsetzen. Die Arbeit mit Akteuren aus der „anderen Lebenswelt“ ist für beide Seiten spannend und macht Spaß. Je nach Projektidee kann auch ein gemeinsames Anpacken mit den Nutzer/innen oder der Zielgruppe der Einrichtung ein idealer Rahmen sein - das ist z.B. bei KiTa-Kindern, Hochaltrigen, Pflegebedürftigen oder schwerst behinderten Menschen natürlich nur eingeschränkt möglich.

Seitens Ihrer Einrichtung sollten ein bis zwei Personen mit der Projektkoordination betraut sein, die auch Ansprechpartner für die Unternehmenspartner sind. Denken Sie daran, dass Koordination, Planung und Durchführung des Projekts Zeit in Anspruch nehmen. Nehmen Sie frühzeitig Kontakt mit den engagierten Unternehmen auf. Oft gelingt es, im Rahmen der gemeinsamen Planung die Aufgaben zwischen Einrichtung und Unternehmen gut und sinnvoll aufzuteilen. Die Unternehmen wollen helfen! Also liegt es auch in ihrem Interesse, dass der Nutzen auf Seiten der Einrichtung möglichst hoch ist und der Aufwand überschaubar bleibt.

Das Projekt sollte so angelegt sein, dass am Ende des Aktionstages ein konkretes Ziel oder ein Teil-Ziel erreicht werden kann. Unterschätzen Sie dabei nicht die Tatkraft und die Motivation der engagierten Menschen, die zu Ihnen kommen.

Die wichtigste Grundlage der Zusammenarbeit ist die Begegnung auf Augenhöhe. Die gemeinnützigen Einrichtungen gewinnen die Unternehmen als starke Partner für ihre Anliegen, aber sie machen den Unternehmen damit auch ein attraktives Angebot: Sie bieten interessante, sinnvolle Engagement-Möglichkeiten und gewähren den Unterstützern den Einblick in eine andere Lebenswelt. So wird die Kooperation zu einer win-win-Situation, von der beide Seiten profitieren.

Die Partner aus den Unternehmen sind meist hochmotiviert, freuen sich auf die Herausforderung und packen sehr tatkräftig an. Sie dürfen ihnen also einiges zutrauen! Grundsätzlich sollte es am Aktionstag nicht um Geld gehen, sondern um geldwertes Engagement, d.h. um „Man- und Womanpower“, Know-How, Logistik, Kontakte usw. Oft sind Unternehmen auch bereit, Partner, die sie kennen, mit ins Boot zu holen, die das Projekt mit unterstützen. Manchmal kann auch ein Träger, eine Kommune oder ein Ortsbeirat mit Geld- oder Sachspenden helfen.

Sollten Sie auf externe finanzielle Unterstützung oder auf Materialspenden bei Ihrer Projektidee angewiesen sein, so vermerken sie dies bitte in Ihrer Kurzbeschreibung.

Nutzen für die beteiligten Einrichtungen

  • Motivation der Einrichtungen und ihrer Mitarbeiter/-innen
  • Zugänge zu neuen Ressourcen für Projekte und Anliegen
  • Umsetzung größerer Vorhaben zusätzlich zum Alltagsgeschäft
  • Persönliche Kontakte zu Unternehmen, längerfristige Kooperationen
  • Verbesserung des Angebots für die eigene Zielgruppe (Kooperationsprojekte als besonderes Lernfeld)
  • Anderen Lebenswelten begegnen
  • Blick über den Tellerrand
  • Lobbyarbeit: Soziale Arbeit erfahrbar machen, Bestätigung und Unterstützung finden
  • Öffentlichkeit für soziale Themen und gemeinnützige Einrichtungen schaffen